Bitte rechnen sie aus unten geschilderten Anlass mit Verzögerungen und längeren Anfahrtzeiten!

Wegen Brückensanierung: Aschaffenburger Schönbornstraße monatelang gesperrt

Die Au­to­fah­rer im Nor­d­os­ten Aschaf­fen­burgs müs­sen sich ab dem kom­men­den Mon­tag, 13. Ju­ni, auf grö­ße­re Be­hin­de­run­gen ein­s­tel­len. Die Sc­hön­born­stra­ße wird im Ab­schnitt zwi­schen Gold­ba­cher Stra­ße und Sten­ger­stra­ße bis vor­aus­sicht­lich Mit­te No­vem­ber kom­p­lett ge­sperrt. Die Um­lei­tung soll über die Au­hof­stra­ße ver­lau­fen, aber bei bis zu 40.000 Fahr­zeu­gen täg­lich, dar­un­ter et­wa zehn Pro­zent Last­wa­gen, dürf­ten sich Staus nicht ver­mei­den las­sen. Wolf­gang Mai­er, der Lei­ter des Tief­bauam­tes, rät zu­min­dest den Orts­kun­di­gen, den Be­reich wei­träu­mig zu um­fah­ren. Wer aus Rich­tung Os­ten nach Aschaf­fen­burg will, ist un­ter Um­stän­den bes­ser dran, wenn er bis zur Aus­fahrt West auf der Au­to­bahn bleibt.

Grund der Sperrung sind überfällige Bauarbeiten an der Bahnbrücke. Schon vor vier Jahren sah die Stadt dringenden Handlungsbedarf. Bei einer Sicherheitsprüfung bekam das Bauwerk über ein Industriegleis nur noch die Note ausreichend. 52 Jahre hat die Brücke auf dem Buckel, die Sanierung ist seit mehr als 20 Jahren überfällig. Ein großes Problem sind die Kragarme, auf denen die Brückenlast ruht und die darüberliegenden Kappen. Außerdem sind die fünf tragenden Pfeiler marode. Hier füllen die Tiefbauer die Zwischenräume mit Beton auf, sodass dann regelrechte Wände entstehen. Immerhin: Die im Stadtrat aufgeworfene Frage nach möglichen Problemen mit dem Untergrund hat Maier geklärt: »Da ist alles in Ordnung.« Außerdem müssen alle Verschleißteile – vom Fahrbahnbelag bis zu den Geländern – erneuert werden.

 

Daraus ergibt sich die lange Bauzeit von 26 Wochen – sofern das Wetter mitspielt und während des Baus nicht weitere Überraschungen auftauchen – sowie die derzeit auf 1,6 Millionen Euro kalkulierten Kosten. Zudem lässt sich der Bau nur bei einer Vollsperrung der Straße durchführen. Das erfordert folgende Umleitungen:

  • aus Richtung Osten (Goldbach): An der Kreuzung Schönborn-/Weichert-/ Goldbacher Straße werden die Autos nach links in die Goldbacher- und weiter in die Auhofstraße geführt. Von dort geht es dann zur Ringstraße.
  • aus Richtung Westen (Damm): Hier soll der Verkehr an der Kreuzung der Schönborn- mit der Stengerstraße nach rechts in die Stengerstraße und weiter über Auhof- und Goldbacher Straße Richtung Osten. Dazu richtet die Stadt eigens eine Linksabbiegespur in der Stengerstraße ein, die es derzeit nicht gibt. An der Kreuzung Auhof-/Goldbacher Straße besteht nicht nur die Möglichkeit, nach links in Richtung Schönbornstraße zu fahren, sondern auch weiter geradeaus durch die äußere Goldbacher Straße. Maier hofft, dass zumindest einige ortskundige Autofahrer diesen Weg wählen, denn der Linksabbieger in Höhe Mercedes-Kunzmann sei nicht für größere Verkehrsmengen geschaffen.
  • aus Richtung Stadtmitte: Wer von hier nach Osten will, soll den Dr.-Willi-Reiland-Ring bereits vorher verlassen und über die Auhofstraße sein Ziel ansteuern.

Wie Uwe Winkler vom Tiefbauamt erklärt, gibt es umfangreiche Beschilderungen und vor allem angepasste Ampelschaltungen. Trotzdem seien Staus nicht zu vermeiden. Einige Ampeln seinen gar nicht auf die zu erwartenden Verkehrsmengen ausgelegt. Bewusst habe man den Baustart in die Pfingstferien verlegt, damit sich die Autofahrer in verkehrsschwächeren Zeiten an die neuen Wege gewöhnen könnten.